Kieswirtschaft im Dialog

Unternehmen der Kies,- Asphalt- und Betonwirtschaft am Südlichen Oberrhein suchen den Dialog mit der Öffentlichkeit

Neun Unternehmen der Kies-, Asphalt- und Betonwirtschaft in der Region Südlicher Oberrhein haben sich zur Initiative „kiwi“ zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie künftig verstärkt über ihren Wirtschaftszweig und dessen Bedeutung informieren.

Sprecher der neugegründeten Initiative „Kies-, Beton-, Asphaltwirtschaft Südlicher Oberrhein im Dialog“, kurz „kiwi“, ist Thomas Peter, Geschäftsführer der Hermann Peter KG aus Breisach Niederrimsingen. Die neun Mitglieder haben ihren Sitz in Hartheim, Rheinau, Neuenburg und Schliengen.

Die Region Breisach ist Teil einer der größten geologischen Strukturen Mitteleuropas, der Oberrheinischen Tiefebene. Sie ist rund 300 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Das Gebiet erstreckt sich von der Nordwestschweiz/Basel bis nach Frankfurt am Main und entstand durch einen tief in die Erdkruste reichenden Grabenbruch, der mit Sedimenten verfüllt wurde. Diese Rohstoffvorkommen für Sand und Kies reichen tief ins Erdreich.

„Heimische Rohstoffe sind die Basis unseres Wohlstandes“

„Seit Jahrhunderten sind der Abbau und die Verarbeitung natürlicher Rohstoffe Teil des Lebens in unserer Region. Heimische Rohstoffe sind die Basis unseres Wohlstandes. Vielen Menschen ist dies allerdings nicht mehr bewusst. Außerdem reagieren Bürger heute sensibler auf die Störung ihrer Lebensräume und auf Eingriffe in die Natur“, begründet Peter die Notwendigkeit verstärkter Information über die Branche.

Aktueller Anlass für Diskussionen in der Bevölkerung sind unter anderem geplante Erweiterungen von Kiesseen, die Erneuerung von Asphaltmischanlagen sowie der Schwerlastverkehr. „Unsere Branche hat stets im Einklang mit der Natur gearbeitet und wir werden dies auch künftig tun“, versicherte Andreas Ruf, Geschäftsführer der Johann Joos Tief und Straßenbau GmbH & Co. KG und stellvertretender kiwi-Sprecher.

Die Initiative sucht den Dialog mit allen Menschen und Interessengruppen in der Region. Zu diesem Zweck hat die Initiative eine Internetseite eingerichtet, stellt Informationsmaterial bereit und wird Veranstaltungen organisieren. Unter anderem wollen die Mitglieder die Initiative darüber informieren, dass sie durch konsequente Überwachung aller Rohstoffe und Prozesse nicht nur jederzeit höchste Qualität ihrer Produkte bieten, sondern auch auf eine ökologisch verträgliche Bewirtschaftung achten.

Verantwortung für die Region

Die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen ist ein wichtiges Anliegen der Initiative, die derzeit rund 744 Arbeits- und 29 Ausbildungsplätze bietet. Ob im handwerklichen, technischen oder kaufmännischen Bereich bieten die kiwi-Mitglieder für jeden Schulabschluss vielfältige Möglichkeiten, einen Beruf mit Aufstiegschancen zu erlernen.

„Wir sind uns der Verantwortung für unsere Heimat sehr bewusst. Dazu gehören Wirtschaft, Arbeitsplätze, Natur und gute Nachbarschaft gleichermaßen. Nur wenn wir miteinander, anstatt übereinander reden, können wir unsere gemeinsame Zukunft erfolgreich gestalten“, betont Michael Knobel, Geschäftsführer in der Knobel Bau Gruppe aus Hartheim, der ebenfalls stellvertretender KiWi-Sprecher ist. Knobel und andere kiwi-Mitglieder sind sich auch ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Deshalb unterstützen sie Vereine, Kindergärten, Schulen und regionale Veranstaltungen.