Nun hat es also doch geklappt: Die Autokinoidee. Zwar habe man die ursprünglichen Pläne nicht verwirklichen können, nämlich unter dem Titel „KiKiKi“ ein KIWI-Kino im Kieswerk Bremgarten zu veranstalten, erläutert Michael Knobel, Geschäftsführer der KNOBEL Bau-Gruppe und Vorstand der Initiative „Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein“, kurz KIWI. Dem habe das Landratsamt mit Verweis auf Bau- und Naturschutzrecht einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Zwei Wochen lang haben die Veranstalter stattdessen im Gewerbepark Breisgau in Hartheim-Bremgarten ihr Publikum unterhalten können. Die guten Beziehungen zwischen der KNOBEL Bau-Gruppe und dem Gewerbepark machten es möglich. „Wir hatten ein breites Angebot an aktuellen Filmen“, sagt Kinobetreiber Markus Rappenecker. Das eigentlich als Unterhaltungsalternative in Corona-Zeiten geplante Autokino habe sich zu einem an die 50er Jahre erinnernden eigenen Erlebnis entwickelt.
Die letzte Kinovorstellung im Gewerbepark hatte sich Michael Knobel reservieren lassen – für sich und Freunde der KNOBEL Bau-Gruppe. Bohemian Rhapsody – der Film über das Leben des legendären Queen-Sängers Freddie Mercury, stand auf dem Programm und begeisterte die Gäste.
Und zum Thema Kies hat man auch etwas erfahren. Im Vorprogram lief der Film „1 Kilogramm pro Stunde“ – ein ausgesprochen unterhaltsamer dreiminütiger Streifen des Filmemachers und Entertainers Søren EIko Mielke aus Köln, der bei einer schnellen Tour durch die Bundesrepublik anhand repräsentativer Bauwerke verdeutlicht, wie begehrt und unverzichtbar mineralische Rohstoffe wie Steine, Kies und Sand sind. Ein Kilogramm pro Stunde – das ist der Verbrauch eines jeden Bundesbürgers: für Verkehrswege, für Gebäude, für Industrieprodukte. Dies werden wohl die wenigsten gewusst haben, als sie ihre Wagen auf dem Kino-Parkplatz abstellten.